Bildquelle: © Uniklinik RWTH Aachen

Hagen, 15. Dezember 2023 – Für die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit seltenen Erkrankungen hat das Virtuelle Krankenhaus NRW (VKh.NRW) seine Angebote erweitert: Neu hinzugekommen sind die Telekonsilangebote des Zentrums für Seltene Erkrankungen Aachen (ZSEA) an der Uniklinik RWTH Aachen. Damit wird der ärztliche Austausch und die Patientenversorgung weiter verbessert.

Ärztinnen und Ärzte in Praxen und Kliniken können ab sofort telekonsiliarische Beratungen von Fachexperten des ZSEA anfordern. Damit stellt das Virtuelle Krankenhaus NRW hochspezialisiertes Wissen für die Behandlung der seltenen Erkrankungen bereit und trägt so zu einer flächendeckenden und qualitätsgesicherten Versorgung der Patientinnen und Patienten bei.

Das Angebot richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte, denen bisher der direkte Zugang zu spezialisierten Fachkenntnissen über seltene Erkrankungen fehlte. Zudem wird mit den Telekonsilen die intersektorale Zusammenarbeit verbessert, was sich positiv auf den Behandlungserfolg auswirkt.

Verbesserung der Patientenversorgung mit neuem Telekonsilangebot

„Die Integration des Zentrums für Seltene Erkrankungen Aachen (ZSEA) in die VKh-Konsilgeber-Plattform markiert einen weiteren Meilenstein für uns, nachdem wir bereits in den Bereichen ‚Intensivmedizinische COVID-19-Beratung‘ und ‚Resektable Lebertumore‘ online präsent sind“, so Univ.-Prof. Dr. Martin Mücke, Vorstandssprecher des Zentrums.

„Das ZSEA, mit seinen elf spezialisierten Behandlungs- und Forschungszentren, bietet umfassende Dienstleistungen für eine Vielzahl seltener Erkrankungen. Unser Angebot reicht von Diagnose über Therapie bis hin zur Spitzenforschung, alles eingebettet in die umfassenden Strukturen eines universitären Maximalversorgers. Durch die Integration in das VKh-System stellen wir diese hochwertige Expertise sowie unsere vielfältigen Angebote – von der Diagnoseunterstützung bis zu interdisziplinären Fallkonferenzen und Kooperationen – gezielt anderen Gesundheitsexpertinnen und -experten sowie medizinischen Einrichtungen zur Verfügung. Wir sind besonders erfreut über die Möglichkeiten des kollegialen Austausches, die das Virtuelle Krankenhaus NRW bietet. Dieser Austausch dient dem Wohl der Patientinnen und Patienten, die dadurch schneller und effizienter die richtige Diagnose und Therapie erhalten. Das Virtuelle Krankenhaus NRW ist in unseren Augen eine herausragende Einrichtung, die mit modernen medizininformatischen Methoden die sektorübergreifende Vernetzung fördert. Dies ist insbesondere im Bereich der seltenen Erkrankungen von enormer Bedeutung, da es oft kritisierte lange Diagnosezeiten verkürzt, die Therapie optimiert und wichtige Impulse für die zugehörige Forschung liefert.“

Die Uniklinik RWTH Aachen ergänzt mit ihrem Zentrum für Seltene Erkrankungen die bestehenden Telekonsilangebote von fünf spezialisierten Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen, die schon jetzt über das Virtuelle Krankenhaus digitale Konsultationen im Bereich seltener Erkrankungen zur Verfügung stellen. Hierzu zählen die Universitätsklinika Bochum, Bonn, Essen, Köln und Münster.

Informationen zu den Telekonsilangeboten sind über die Website des Virtuellen Krankenhauses NRW zugänglich.

Weitere Informationen finden Sie

–          auf der ZSEA-Website www.ZSEA.ukaachen.de

–          auf der Website des Virtuellen Krankenhauses: https://virtuelles-krankenhaus.nrw/konsilangebote/seltene-erkrankungen