Telekonsile zur
Therapierefraktären Herzinsuffizienz
Bei schwerer bzw. therapierefraktärer Herzinsuffizienz ist das Erkennen des primären Mechanismus essenziell. Dieser ist dafür verantwortlich, dass sich trotz leitliniengerechter Therapie keine Besserung einstellt. Dies erfordert eine Expertise auf dem Gebiet der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz in spezialisierten Zentren.
Vorteile von Telekonsilen in der Kardiologie
Ein Telekonsil ermöglicht Ihnen die kollegiale Zusammenarbeit bei Diagnostik und Therapie und kann daher die Patient:innenversorgung unterstützen und erleichtern. Im Mittelpunkt stehen Behandlung und Therapieoptionen für Patient:innen mit therapierefraktärer Herzinsuffizienz.
Ein kardiologisches Telekonsil kann für Patient:innen in nicht akut lebensbedrohlichem Zustand mit einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz im Stadium NYHA-/WHO III oder IV angefordert werden, insbesondere bei
• Rechtsherzinsuffizienz, pulmonale Hypertonie,
• Biventrikulärer Herzinsuffizienz,
• Herzinsuffizienz bei angeborenen Herzfehlern,
• Risikoabschätzung im prä-operativen Setting
Eine Konsilanmeldung ist ratsam im Falle einer therapierefraktären Erkrankung und/oder komplexen bzw. kombinierten Fragestellungen zu den folgenden Bereichen:
• Komplexe Rhythmusstörungen und Device-Therapie
• Klappenvitien
• Koronare Herzerkrankung, Koronarinterventionen, chronische Koronargefäßverschlüsse (CTO)
• Rechtsherzbelastung/Pulmonale Hypertonie
• Angeborene Herzfehler
• Indikation zur Transplantationslistung
• Indikation zur Therapie mit mechanischen Kreislaufunterstützungssystemen/Assist Devices
• Nachsorge von mechanischen Kreislaufunterstützungssystemen/Assist Devices
• Risikostratifizierung im präoperativen Setting
Telekonsil anfragen
Nutzen Sie die Expertise ausgewiesener Zentren als Ergänzung zu den Kompetenzen vor Ort. Damit erhalten Sie schnell und niederschwellig die kollegiale Unterstützung in besonders komplexen Behandlungssituationen. Folgende nach G-BA-Kriterien ausgewiesene Zentren mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung von komplexen indikationsspezifischen Behandlungsfällen stehen Ihnen als Konsilpartner zur Verfügung:
Unsere Konsilpartner:
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Konsilgeber:
Herz- und Diabeteszentrum NRW
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum

Expert:innen:

Dr. med. Daniel Dumitrescu
Heart Failure Nurse
Daniela Röfe
Kontakt
+49 5731 97-3868
vkh-herz@hdz-nrw.de
Adresse
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Univ.-Prof. Dr. med. Vera von Dossow
Prof. Dr. med. René Schramm
Dr. med. Ute Möller
Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Schubert
Dr. med. Daniel Dumitrescu
Ärztliche Koordination
PD Dr. med. Uwe Fuchs
Daniela Röfe
PD Dr. med. Kai Thorsten Laser
Dr. med. Denise Guckel
Dr. Mustapha El Hamriti
Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit 35.000 Patient:innen pro Jahr zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Das interdisziplinäre Herzinsuffizienzzentrum des HDZ NRW ist ausgewiesen als überregionales, über die Fachgesellschaften zertifiziertes Zentrum (HFU). Hier werden jährlich 6.500 Patient:innen mit einer Pumpschwäche des Herzens stationär behandelt. Mit 73 Herztransplantationen in 2020 ist das HDZ NRW das bundesweit größte Herztransplantationszentrum. Weitere Schwerpunkte des Herzzentrums liegen in der Behandlung des gesamten Spektrums angeborener und erworbener Herzerkrankungen einschließlich der Therapie von Herzrhythmusstörungen sowie künstlicher Herzunterstützungssysteme und Kunstherzen.
Um die VKh.NRW-Plattform und daran angeschlossene Telekonsil-Angebote nutzen zu können, ist eine einmalige Registrierung mit Vertragsabschluss erforderlich. Bitte nehmen Sie Kontakt zum VKh.NRW auf.
Für Ihr Telekonsil stellen wir Ihnen die Elektronische Fallakte (EFA) kostenfrei zur Verfügung. Zu Ihrer Identifizierung ist eine Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) oder ein auf Ihrem Rechner installiertes Zertifikat erforderlich. Bitte wählen Sie nachfolgend die für Sie passende Option aus. Im Anschluss gelangen Sie zum Anmeldeformular.

Univ.-Prof. Dr. med. Vera von Dossow
Direktorin des Instituts für Anästhesiologie und Schmerztherapie
DGAI Arbeitskreis Thoraxanästhesie: 2. Sprecherin
2. Vorsitzende Klinisches Ethikkomittee HDZ
EACTA Board Member Subkomittee Transplantation/Assist Device

Dr. med. Daniel Dumitrescu
Ärztliche Koordination Telekonsile Herzinsuffizienz
Oberarzt
Zentrum für Herzinsuffizienz
Schwerpunkt: Pulmonale Hypertonie
Stellv. ärztliche Leitung IFAT
Schwerpunkt: Herzinsuffizienz

Dr. Mustapha El Hamriti
Oberarzt
Stellv. ärztliche Leitung IFAT
Schwerpunkt: Herzrhythmus- und Gerinnungsstörungen

PD Dr. med. Uwe Fuchs
Leitender Oberarzt Thorakale Transplantationsambulanz und invasive Eingriffe

Dr. med. Denise Guckel
Fachärztin

PD Dr. med. Kai Thorsten Laser MHBA
Stellv. Leitung
Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler
Ltd. Oberarzt

Dr. med. Ute Möller
Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin (seit 1994 Schwerpunkt Kardioanästhesie)
Oberärztin im Institut für Anästhesie und Schmerztherapie

Daniela Röfe
Heart Failure Nurse, Administrative und organisatorische Koordination, VAD Koordinatorin, Pflege-Fachweiterbildung Intensivmedizin und Anästhesie, Praxisanleiterin

Prof. Dr. med. René Schramm
Oberarzt der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie. Schwerpunkte: Komplexe Rezidiv-Eingriffe, Minimal-invasive Verfahren, Implantation mechanischer Kreislaufunterstützungssysteme bei akutem und chronischen Verlauf, Thorakale Organtransplantationen (Herz und Lunge)

Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Schubert
Klinikdirektor
Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler
Publikationen bei ResearchGate