Die NRW-Landesregierung unter Führung von CDU und Bündnis 90/Die Grünen hat vergangene Woche ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Der Fokus liegt auf der Finanzierung sowie der Versorgung. So werden für die Krankenhausplanung erhebliche finanzielle Anstrengungen angekündigt. Beide Parteien wollen die Digitalisierung in den Krankenhäusern unterstützen und das Virtuelle Krankenhaus NRW ausbauen.
Unter anderem ist im „Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen“ vorgesehen, dass Gesundheit und Pflege erheblich finanziell gefördert werden sollen. Die ambulante und stationäre Versorgung soll enger und sektorübergreifend miteinander verknüpft werden. Dafür soll auch die digitale Versorgung, wie das Virtuelle Krankenhaus oder die telemedizinische Versorgung weiter ausgebaut werden.
Im Zukunftsvertrag heißt es hierzu:
„Im Rahmen der Krankenhausplanung setzen wir auf eine Verzahnung von ambulantem Angebot mit stationärer Versorgung sowie eine Spezialisierung der Krankenhäuser. Die Grund- und Notfallversorgung muss weiterhin flächendeckend wohnortnah verfügbar sein. Hierfür werden wir u. a. jegliche Art der digitalen Versorgung – wie das Virtuelle Krankenhaus, die telemedizinische Versorgung und den Telenotarzt – ausbauen und uns dafür einsetzen, dass sie Bestandteil der Regelversorgung werden. Die Struktur der freien und gemeinnützigen Häuser ist gut und erhaltenswert. Gemeinnützige Träger müssen von der Wirtschaftsförderung von Land und Bund steuerlich profitieren.“
Zudem sollen Kliniken finanzielle Unterstützung für Personal und Ausstattung sowie die Umsetzung der Krankenhausplanung erhalten. Es soll ein Krankenhaus-Klimaschutzfonds eingerichtet werden.
Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) hat sich positiv über den Koalitionsvertrag geäußert. Ingo Morell, Präsident der KGNW, sagte: „Das klare Bekenntnis zur neuen Krankenhausplanung und ebenso zur Zukunftsaufgabe Klimaschutz sind ein wertvolles Signal der beiden neuen Bündnispartner an die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser. Wir sind froh, dass CDU und Grüne nun die Umsetzung des Krankenhausplans mit Nachdruck angehen werden.“
Den Koalitionsvertrag können Sie hier einsehen.
Quellen: kgnw.de / cdu-nrw.de